Photos sind das Medium für visuelle Informationen, im positiven wie im negativen Sinne, übermittelt im Bruchteil einer Sekunde.
Das sagt Wikipedia zur Theorie:
Information ist in der Informationstheorie das Wissen, das ein Absender einem Empfänger über einen Informationskanal vermittelt. Die Information kann dabei die Form von Signalen oder Code annehmen. Der Informationskanal ist in vielen Fällen ein Medium. Beim Empfänger führt die Information zu einem Zuwachs an Wissen.
Information kann bewusst als Nachricht oder Botschaft von einem Sender an einen Empfänger übermittelt oder auch unbewusst transportiert werden und durch die Wahrnehmung von Form und Eigenschaft eines Objektes auffallen. Information erhält ihren Wert durch die Interpretation des Gesamtgeschehens auf verschiedenen Ebenen durch den Empfänger der Information.
Am Beispiel des Kundenphotos bedeutet Vorgenanntes in der Praxis:
Der Interessent als Empfänger decodiert z.B. die Glühlampen: 1. Raum wahrscheinlich dunkel, 2. Wohnung steht leer.
Es folgt die (Fehl)-Interpretation des Bildausschnitts: 1. Bad ist klein, 2. keine Wanne, 3. kein Unterschrank, 4. kein Spiegel, 5. Bodenfliesen nicht zu sehen, 6. die Wände und Fliesen sind gelbstichig.
Im Grunde genommen stellt das Kundenphoto eine Täuschung des Interessenten über die tatsächlichen, positiven Eigenschaften des Objektes dar. Die Folgen sind Desinteresse und Verhinderung eines erfolgreichen Verkaufs. Solche und ähnliche Bilder nennen wir „Besichtigungs-Killer-Bilder“, wir machen „Besichtigungs-Bringer-Bilder“.
Insbesondere kleine, bzw. unvorteilhafte Räume sowie die Standard-Wohnung brauchen zwingend Unterstützung durch gute Bilder. Obgleich die High-End-Villa mit Designerinterieur bereits als Motiv beeindruckt, sind auch hier professionelle Bilder mehr als nur die Kür.
Die gekonnte Bildbearbeitung ist zwar zeitaufwendig aber in jedem Falle Pflicht und für die Übermittlung der „richtigen“ Botschaften essentiell.
Aufgrund der unvorteilhaften Anordnung und Größe der Fenster haben wir dem Eigentümer empfohlen, dem Raum (Schlafzimmer) mittels teiltransparenten Vorhängen eine wohnlichere Atmosphäre zu verleihen ohne den Interessenten mit dem Bild zu täuschen, da der Interessent bei der Besichtigung die tatsächlichen Verhältnisse ohnehin sieht. Den Raum in der Werbung zu „unterschlagen“ verbot sich aus dem gleichen Grund.
Für solche Aufgabenstellungen betätigen wir uns mittels Digital-Staging quasi als „Einrichtungsberater“.
gleicher Raum, andere Perspektive, anderer Ausblick – anderes Bild.
mehr Beispiele finden Sie unter der Kategorie Staging
Im Ergebnis konnte die Wohnung binnen kurzer Zeit vermarktet werden. Die „Werbung“ mit den ersten „Bildern“ hat über 2 Monate jedwede Besichtigung verhindert. Das gewählte, reale Beispiel mag auf den ersten Blick extrem erscheinen; in den Portalen ist ähnliches jedoch häufig auch von Maklern (die es eigentlich besser können müssten) anzufinden. Selbst „bessere“ Ausgangs-Bilder enthalten häufig ungewollte „unvorteilhafte“ Botschaften. Je besser die Bilder, desto besser ist die Platzierung der Immobilie in der Prioritätenliste des Interessenten. Für die erfolgreiche Vermarktung ist dies häufig der entscheidende Faktor.
Für die Aufnahmen haben wir dieses Bad „entpersonalisiert“, d.h. aufgeräumt und die nach innen aufgehende Tür ausgehängt um das gesamte Bad in einen Bild „einzufangen“ zu können.
Im Gegensatz zum menschlichen Auge sind selbst moderne Kameras in ihrem Dynamikumfang begrenzt.
Entweder ist der Raum richtig belichtet und die Fenster überbelichtet oder die Fenster sind richtig belichet und der Raum ist unterbelichtet.
Bei richtiger Raumbelichtung führt dies zum häufigsten „Bildfehler“: den „ausgefressenen“ Fenstern. Solche Bilder sehen nicht nur schlecht aus, es fehlt auch die Information des Ausblicks.
Technisch löst man dies durch die Anfertigung von Belichtungsreihen (mit Stativ) und der anschliessenden „Vermählung“ der Aufnahmen in der Bildbearbeitung. Zum finalen Bild erfolgen noch Retuschen, Zuschnitt, Kaminfeuer etc.
Insbesondere bei hohen Gebäuden und Räumen ergeben sich häufig perspektivische Verzerrungen und stürzende Linien.
Dies kann mit speziellen Tilt-Shift-Objektiven bzw. Hochstativen verhindert oder in der Bildbearbeitung korrigiert werden.
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